Geboren 1977 in Heidenheim, lebt und arbeitet in Düsseldorf
Seine Herangehensweise könnte man zwischen agressiv und poetisch einordnen, wenn man das überhaupt möchte – der Künstler hat hieran vermutlich kein Interesse. Seine Skulpturen, Wandreliefs und Installationen sind zum Teil energetisch stark aufgeladene Zeugen des Herstellungsprozesses, wurden zum Beispiel mit Feuer bearbeitet. Aber auch anders wirkende Arbeiten wie formal reduzierte Wandmalereien, aufgebracht mit einer Mischung aus Bier und Kakao, fügen sich in das Werk ein (und hinterlassen einen Geruch). Seb Koberstädt verwendet zumeist Materialien aus dem Baumarkt, aber auch mal exotische Trophäen. Gegensätze sind kennzeichnend für seine oft raumbezogene Arbeit.
Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Tony Cragg und Hubert Kiecol (1998-2004). / Atelierstipendium des Kunstvereins Düsseldorf (2005-2006) / Peter Mertens Stipendium (2006), / Förderpreis des Landes NRW (2006) / Aufenthaltsstipendium „Transfer Korea-NRW“ in Seoul, Korea (2012-2013).
Ausstellungen (Auswahl):
EA 2015: „Jonas Maas, Seb Koberstädt“, Direktion, Frankfurt a. M. / „Braun“ (2012), „Carara“ (2011), „Das Erste Das Letzte Das Beste“ (2010), „Nein“ (2009) u. a. bei Galerie Luis Campana, Berlin / 2011: „Blau“, Galerie Tobias Naehring, Leipzig / 2007: „Es ist nicht das was du willst“, Speicher U75, Düsseldorf ; Förderpreisträger des Landes Nordrhein-Westfalen, ehemalige Reichsabtei Kornelimünster ; „Jetzt oder nie“, Laden Gedan, Malkasten Düsseldorf u. a.
GA 2016: „Karl”, Parkhaus im Malkastenpark, Düsseldorf / 2014: “Institut für Bienenzucht“, mit Jens Kremer, Jens Westip, Düsseldorf ; „Narrativ Performativ“, Kunst Raum Riehen, Basel / 2013: „Transfer Korea-NRW”, Seoul ; „Von Wanderern, Wilderen & Dilettanten“, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf ; „Daddy you can ́ t make a cactus … this has been done”, Grimmuseum, Berlin / 2012: „Mise-en Scène. Skulpturale Rethorik“, Kwadrat, Berlin ; „Blitz”, Galerie Rod Barton, London / 2011: „Kammerspiele“, Mischpoke, Mönchengladbach ; „Nüchterne Räusche”, Kulturstiftung Schloss Agathenburg / 2010: „Regarding Düsseldorf 5”, 701 e.V, Sky Office, Duesseldorf u. a.